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Es geht hier nicht um mich

... sondern um den Baum und das Feuer. Trotzdem habe ich schon einige Nachfragen bekommen, deshalb hier einige kurze und knappe Infos zu mir und dem Projekt:

Ich bin Joachim P. Süß (1978, ursprünglich aus Reichenschwand). Zur Zeit als diese Website entstandt schloss ich an der Hochschule Hof mein Studium der Medieninformatik ab. Die Prüfungsordnung der HAW Hof gewährt die Möglichkeit ein künstlerisches Thema zur Diplom- oder Bachelor-Arbeit zu wählen und da ich bereits seit mehreren Jahren Werbung machte und vermutlich damit auch einen Großteil meines künftigen Berufslebens gestalten werde, ergriff ich die Chance, noch einmal Kunst machen zu können. Ohne Budgetierung, ohne Grenzen.

Das Thema meiner Diplomarbeit lautet: FEUER! - Tabubruchanalyse am Beispiel einer Lebendverbrennung

Die Vision eines brennenden Baums im Abendhimmel, eines freistehenden Monuments, eines Symbols für Leben und Stärke begleitete mich schon seit Jahren - aber ansonsten bin ich völlig frei von pyromanischen Wesenszügen.

Joachim P. Süß

Hätte ich nicht ein Diplomzeugnis dafür erhalten, ich hätte wohl kaum all diesen Aufwand, Ärger und auch die nicht zu unterschätzenden Kosten auf mich genommen.

Aber es hat sich gelohnt. Viele Leser der Hersbrucker Zeitung und einige Menschen darüber hinaus sind aufmerksam geworden und vielleicht haben sie ihre Augen für den Naturschutz ein bißchen weiter auf gemacht; sind ein wenig offener für den Schutz ihrer Heimat.

Es geht hier nicht darum die Welt zu retten oder die Klimakatastrophe abzuwenden. Mir ging es lediglich darum, meine Heimat ein Stück weit in die Öffentlichkeit zu bringen und zu zeigen, wie bedroht sie ist. Haben Sie schon mal mit einem örtlichen Waldbesitzer oder Landwirt gesprochen? Kaufen Sie direkt beim Bauernladen in Ihrem Ort oder doch lieber abgepackte Erdbeeren an Weihnachten im Discounter? Ich denke, daß jeder mit wenig Einschränkungen viel bewirken kann.

Wer allerdings scheinbar überhaupt kein Interesse hat, neue Mitglieder zu bekommen oder die heimischen Umweltschäden zu propagieren, sind regionale und überregionale Naturschutzorganisationen - vielleicht weil es eben nicht um die multimedial auszuschlachtende Klimakatastrophe geht? Ablehnend reagierten WWF, Greenpeace, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die Naturfreundejugend Mittelfranken - meistens wegen fehlender "Ressourcen". Alle anderen Organisationen (insg. mehr als 10) konnten sich noch nicht einmal zu einer Antwort herablassen. Und dabei ging es mir nur um einige Infomaterialien zum Thema Schutz für Bäume ...

Sofort reagiert hat die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts Lauf (soweit mir bekannt auf Veranlassung des Bürgermeisters aus Hartenstein). Der diesbezügliche Bescheid findet sich (in Kürze) nebenstehend. Ich bitte die Herren Dr. Rauenbusch, Bühl und Heinl um Verzeihung für die Aufregung die Ihnen eventuell entstanden ist.

Was ich aber wohl auch gezeigt habe ist, daß Werbung wirkt. Sie ist nicht reiner Selbstzweck und man muß auch meist nicht zu so drastischen Mitteln greifen, wie  ich es getan habe. Künftig widme ich mich lieber wieder der realen Werbemaschinerie: wyl.de